Eine wörtliche Rede zu schreiben kann alleine schon ziemlich herausfordernd sein. Umso mehr, wenn du dann diese Rede auch noch erfolgreich vor Publikum vortragen möchtest. Hierbei gibt es hinsichtlich einer guten Vorbereitung einige Punkte zu beachten.
Die Wirklichkeit (das Fassbare) gemischt mit persönlichen Erfahrungen machen eine wörtliche Rede erst richtig spannend. So wird sie lehrreich und unterhaltsam zugleich. Die Entwicklung einer Rede sollte nach Dale Carnegie daher folgenden Regeln folgen:
Begrenze möglichst dein Thema!
Versuche nicht, zu viel in deine Rede „hineinzustopfen“. Reduziere also die Anzahl deiner Punkte oder fokussiere dich evtl. nur auf einen einzigen. In einer längeren Rede kannst du dann auf vier oder fünf Punkte eingehen.
Entwickle Kraftreserven!
Stelle dir selber fragen, die dein eigenes Verständnis vertiefen. Sammle z.B. 100 Gedanken zum Thema und verwerfe dann 90, so dass du mindestens das 10fache an Informationen verarbeitet hast. Präsentiere deinen Zuhören nur die Essenz all deiner Überlegungen. Damit bist du dann auch auf den Notfall vorbereitet, wenn du auf eine Frage antworten musst. Fange mit dieser Arbeit rechtzeitig an, damit du genug Zeit hast, dich auf das Thema auch unbewusst einzustimmen.
Nutze Bilder und Beispiele!
Verwende mehrere Beispiele, um jeden Hauptpunkt deiner Rede zu untermauern. Werde dabei in deiner Rede menschlich und dramatisiere. Erzähle also aus dem echten Leben, dies interessiert die Leute am meisten.
Sprich von Details und Einzelheiten! Idealerweise kombinierst du das mit deiner Lebenserfahrung. Nutze Namen von Personen, ggf. nutzt du fiktive. Gib kurz und bündig Antworten auf die Fragen wann, wo, wer, was und warum. Langweile gleichzeitig aber auch nicht mir zu vielen Details.
wörtliche Rede braucht mehr als Stimme
Versuche auch, direkte Rede und/oder einen Dialog in deiner Botschaft zu verwenden und sie schauspielerisch vorzutragen. Nutze nicht nur deine Stimme, sondern auch Gesten und Mimik und schaffe damit ein gleichzeitiges Erlebnis für Augen und Ohren. Damit bleibt die Rede bei dem Publikum auch besser in Erinnerung. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte.
Verwende bildhafte Rede!
Verwende Worte, die Bilder schaffen anstatt abstrakter Begriffe! Denke an Redewendungen und Sprichwörter, die du kennst, wo diese Techniken ebenso angewendet werden. Male geistige und scharfe Bilder in den Köpfen deiner Zuhörer indem du ihre Assoziationen nutzt. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Reden, sondern auch für normale Unterhaltungen und das Schreiben von Texten.