Dale Carnegie über Möglichkeiten, Menschen zu ändern:
„Fange immer mit Lob und Anerkennung an, wenn du etwas kritisierst!“
Es ist für jemanden leichter, sich unangenehme Dinge anzuhören, wenn du ihn vorher für seine guten Eigenschaften gelobt oder ihm ein Kompliment gemacht hast. Wenn du also negative Nachrichten für jemanden hast, so leite deine Rede mit einer positiven Sache ein. Insbesondere im täglichen Geschäftsleben macht dies absolut Sinn: du erreichst so deine Ziele, ohne überhaupt über die unangenehme Sache viel oder überhaupt reden zu müssen.
„Mache nur indirekt auf Fehler aufmerksam!“
Kritik kannst du immer auch unterschwellig und positiv äußern. Weise jemanden auf sein Fehlverhalten hin, ohne direkt davon zu sprechen. Dieses Vorgehen macht dich insgesamt sogar sympathischer. Nutze nach dem Lob auch nicht das Wort „aber“ sondern „und“. Sage also nicht: „Deine Arbeit ist hervorragend, aber du bist einfach viel zu langsam dabei.“, sondern „Deine Arbeit ist hervorragend und könnte mit ein bisschen mehr Tempo sogar noch besser werden.“
„Sprich immer zuerst von deinen eigenen Fehler bevor du andere kritisierst!“
Bedenke, dass nicht jeder alles so gut kann wie du selbst. Wenn dir daher also jemand Neues bei einer Aufgabe hilft, dann erwarte von ihm keine Wunder. Statt dessen erinnere dich selbst an deine eigenen Anfänge und Fehler und kommuniziere dies bei deiner Kritik vorab. Wenn du als Kritiker vorab von deiner eigenen Unvollkommenheit sprichst, fällt es anderen leicht, die Kritik anzunehmen.
Weitere zwei Möglichkeiten, Menschen zu ändern:
„Mache Vorschläge anstatt Befehle zu erteilen!“
Statt Befehle zu erteilen, kannst du auch einen Vorschlag machen oder nach der Meinung des Anderen fragen. So machen die Menschen die Dinge von sich aus und lernen sogar auch noch aus ihren Fehler. Gleichzeitig bleibt ihr Stolz unverletzt und sie bekommen ein besseres Selbstgefühl. Insgesamt fördert das die Zusammenarbeit statt den Widerstand. Befehle z.B. in Form einer Frage geben dem Angesprochenen nämlich das Gefühl der Mitbestimmung, was eher zum Erfolg führt, als die direkt Befehlsform.
„Gib anderen immer die Möglichkeit, ihr Gesicht zu wahren!“
Es bringt nichts, rücksichtslos auf den Gefühlen anderer herumzutrampeln und ihren Stolz zu verletzen. Vielmehr solltest du versuchen, Verständnis für die Situation der anderen zu zeigen. Dies sollte z.B. bei Entlassungen in Unternehmen Anwendung finden. Auf diesem Weg bleibt zumindest die zukünftige Chance auf eine weitere Zusammenarbeit erhalten. Wir haben nicht das Recht, andere herunterzumachen. Wichtig ist auch nicht das was wir von jemandem denken, sondern was er selbst von sich denkt. Verletze deshalb nie einen Menschen in seiner Würde.