Englischer Originaltitel: “Rich Dad Poor Dad: What the Rich Teach Their Kids About Money — That the Poor and Middle Class Do Not!”, deutscher Untertitel: “Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen”
“Rich Dad Poor Dad” von Robert T. Kiyosaki wurde bereits 1997 das erste Mal veröffentlicht, also schon vor ca. 20 Jahren. Das Buch dient im Grundsatz dem Leser dazu, seine finanzielle Intelligenz zu steigern und finanziell unabhängig zu werden. Kiyosaki hatte in seiner Kindheit auf Hawaii zwei Väter, einen armen und einen reichen. Basierend auf diesem Hintergrund erzählt er seine Geschichte.
Die Grundaussage von Kiyosaki ist: Geld ist vor allem Macht und du solltest nicht für Geld arbeiten, sondern stattdessen das Geld für dich arbeiten lassen. Investiere also zuerst deine Zeit in Bildung und Wissen und dann dein Geld. Umgib dich auch mit Mensch, die auf demselben Weg sind wie du. Habe beim Lernen Spaß und übernimm Verantwortung für dich und dein Leben!
Geld ist zwar Macht, diese kann aber nur noch durch finanzielle Bildung übertroffen werden.
Die Kernaussage aus dem Buch lautet für mich persönlich insgesamt: Wenn du weißt, wie Geld arbeitet, kannst du damit anfangen, Reichtum zu schaffen.
Hintergrund zum Buch “Rich Dad Poor Dad”
Kiyosaki hatte aufgrund seiner beiden Väter zwei unterschiedliche Perspektiven auf Geld. Dies führte seinen Angaben zufolge dazu, dass er eine Meinung nicht einfach so hinnahm, sondern beide Meinungen immer gegeneinander abwog. So habe er sich zu jedem Thema (insbesondere zum Umgang mit Geld) seinen eigenen Standpunkt bilden können.
Er kritisiert zu Recht, dass in den Schulen und Universitäten das Thema Geld völlig außer Acht gelassen und den Schülern dadurch keine Hilfe im Leben gegeben werde. Diese Aufgabe müsse also zwingendermaßen von den Familien, also den Eltern, wahrgenommen werden, nicht immer zum Vorteil. Ein Jeder müsse sich z.B. die Frage stellen „wie kann ich mir das leisten“ anstatt die Feststellung zu machen „das kann ich mir nicht leisten“. Der Unterschied hierbei sei, dass du im ersten Fall dein Gehirn verwenden und überlegen würdest, anstatt es abzuschalten. Das finde ich persönlich sehr gut, denn es ist im Grunde genauso wie das Training der Muskeln im Fitnessstudio.
Weiterhin müssten wir lernen, unser Anspruchsdenken abzulegen und mit Risiken umzugehen. Genauso wichtig sei es auch, sich die richtigen Gedanken zu machen und auch danach zu handeln: Denke, dass du reich seist! Achte also darauf, was du denkst und wie du dich ausdrückst, denn deine Einstellungen und Handlungen sind sehr wichtig. Vieles fängt im Kopf an und endet dann in der Realität. Hierzu eines meiner Lieblingszitate:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Quelle: Talmud, »Lehre«, Sammlung der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft
Hierfür sind gemäß Kiyosakis Ausführungen auch immer wieder neue Wege nötig. Manche sind zwar unbequem, müssten aber gegangen werden.
Meine persönliche Kritik an Kiyosakis Werk
Es werden im Buch insgesamt wirklich viele interessante Themen zu den Grundsätzen der finanziellen Unabhängigkeit transportiert. Insgesamt beinhaltet das Buch nach meinem Geschmack allerdings in Summe zu viele, zu lange und zu sehr ausgeschmückte Geschichten. Ich bin dann wohl doch ein Fan von Sachbüchern. Dieses Buch allerdings tendiert eher in Richtung unterhaltsame Belletristik mit insgesamt auch zu vielen typisch amerikanischen Beispielen. Vom Inhalt aber in jedem Fall eine Leseempfehlung.