Teile dein Leben in Einheiten von Tagen auf!
Über Sorgen und Ängste: „Unsere Hauptaufgabe ist nicht zu sehen, was unscharf in der Ferne liegt, sondern zu tun, was unmittelbar vor uns liegt.“ (Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker, 1795–1881)
Kümmere dich nicht darum, was gestern war oder was morgen sein wird, sonder gliedere dein Leben in Tageseinheiten! Konzentriere dich auf das Heute. Beim dem biblischen Gebet „Unser tägliches Brot gib uns heute“ ist auch nur vom täglichen Brot die Rede und es enthält weder eine Klage über das gestrige Brot, noch die Sorge, ob morgen noch Brot da sein wird.
Selbstverständlich sollst du dir auch Gedanken um deine Zukunft machen, aber du darfst dabei keine Angst haben. Denke immer positiv, da die Beschäftigung mit Ursache und Wirkung zu Problemlösungen führt und nicht zu Nervenzusammenbrüchen.
Erledige eine Arbeit nach der anderen und versuche nicht, immer alles auf einmal zu erledigen. Lerne in Tageseinheiten zu leben! Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Der Kluge Mann fängt jeden Tag wie ein neues Leben an.“ Mache dir klar, dass das Heute dein kostbarster Besitz ist und grüble nicht über die Zukunft nach.
Eine Anleitung für Situationen, die Angst erzeugen
Mache dich auf das Schlimmste gefasst! Mit dem folgenden Prinzip nach Dale Carnegie wird es dir möglich, dich auf eine Lösung zu konzentrieren und dir die nötigen Ressourcen zu schaffen um nicht blind vor Angst und Sorgen zu bleiben:
- Analysiere die Situation ohne Angst ganz offen und ehrlich und überlege, was das Schlimmste ist, was passieren könnte (z.B. Verlust von Geld, Job, Beziehung).
- Finde dich mit den Folgen ab, akzeptiere es und überlege dir mögliche nächste Schritte. Mach dir bewusst und sei dir sicher, dass es immer noch schlimmer sein könnte.
- Das Schlimmste abwenden: Bleib jetzt gelassen und konzentriere dich, die möglichen Folgen abzumildern. Oft findest du eine bessere Lösung, als du anfangs gedacht hast. Damit kann es jetzt nur noch besser werden.
Dadurch, dass du die Ereignisse annimmst, schaffst du dir erst die Möglichkeit, die Folgen einer Situation zu überwinden. Wenn du dich auf das Schlimmste gefasst machst, hast du nichts mehr zu verlieren und kann dann nur noch gewinnen. Du wirst in die Lage versetzt, klar zu denken.
Was Sorgen und Ängste aus dir machen können
Mache dir einmal bewusst wie viel Panik gemacht wird, damit sich die Menschen impfen lassen. Meist hat nur eine handvoll Menschen eine Krankheit und alle drehen gleich durch. Versuche einmal, objektive Recherchen anzustellen, wie hoch für dich die Wahrscheinlichkeit ist, an einer bestimmten Situation zu sterben.
Nervöse Magenleiden sind nicht das Resultat dessen was du isst, sondern dessen, was du in dich „hineinfrisst“. Durch Stresssituationen verursachte Leiden sind z.B. Herzleiden, Geschwüre im Verdauungstrakt und zu hoher Blutdruck. Viele Manager tauschen ihren beruflichen Erfolg gegen Jahren ihres Lebens ein.
Ebenso verhält es sich mit vielen Menschen, die zur Behandlung psychischer Störungen und psychiatrischer Erkrankungen eingewiesen sind, deren Nervenschäden nicht durch physische Schäden hervorgerufen werden: „Willst du den Körper heilen, musst du zuerst die Seele heilen.“ (Platon, 427 — 347 v. Chr., griechischer Philosoph).
Bei der Ursache von Geisteskrankheiten sind eben Sorgen und Ängste die maßgebenden Faktoren. Rheumatismus und Arthritis, kranke Zähne, Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, Kummerfalten, Brustenge oder sogar Wahnsinn und Selbstmord können die Folgen von zu vielen Sorgen sein.
Bedenke daher: „Die größten und wirksamsten Heilkräfte liegen in festem Glauben, Schlaf, Musik und Lachen. Glaube an Gott, lerne, richtig zu schlafen, liebe gute Musik, sehe die komischen Seiten des Lebens – dann wirst du gesund und glücklich!“ (Dr. Israel Bram). Oder: „Wer nicht weiß, wie man Angst und Sorgen bekämpft, stirbt früh.“ (Dr. Alexis Carrel, 1873 – 1944, Chirurg, Anatom und Biologe).